• Neoliberale Neuauflage des Faschismus?

    Inwieweit helfen die uns zur Verfügung stehenden Faschismustheorien, heutige Phänomene der Faschisierung zu verstehen? Bereits 2020 erschienen Zeynep Gambettis theoretische Erkundungen zu den Ursprüngen der gegenwärtigen faschistischen Tendenzen. Aber dem Fokus auf die Dynamiken des Neoliberalismus entgeht vielleicht einiges.

  • Das deutsche Schweigen über die Proteste in Serbien

    Snežana Stanković pickt hier einen Artikel im Guardian über die Studentenproteste in Serbien, die mit ihrem gewaltlosen Widerstand nicht nur die korrupte serbische Regierung, sondern auch die Interessen der westlichen Staaten und Deutschlands herausfordern.

  • Deckmantel für die autoritäre Wende?

    Marion Detjen empfiehlt im Neuen Deutschland eine genaue Lektüre der Bundestags-Resolution zu „Antisemitismus und Israelfeindschaft an Schulen und Hochschulen“; erst dann erschließen sich die Widersprüche und die zu erwartenden negativen Auswirkungen.

  • Hochschulen sind keine „Brutstätten“ für Antisemitismus

    In diesem Gastbeitrag im Spiegel hinterfragt Ilyas Saliba die Prämisse des Bundestags, dass im Kampf gegen den Antisemitismus noch eine Resolution, die den Hochschulen vorschreibt, wie sie arbeiten sollen, hilfreich sei.

  • Staatsräson oder Rechtsstaat

    Andreas Engelmann schreibt in einem Gastbeitrag auf etos.media über das „erstaunliche Comeback“ der Staatsräson, ein vordemokratisches Konzept, das die Interessen des Staates über das Recht stellt, Gesetz und Verfassung missachtet und keine mündigen Bürger:innen, sondern loyale Gefolgschaft will. 

  • Palästina-Proteste an den Unis: Es geht auch ohne Polizeieinsatz!

    Ein Gastkommentar von Ilyas Saliba und Ralf Michaels bei der taz zur Entscheidung der Präsidentin der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin, die Polizei draußen zu halten.

  • Antisemitismus-Resolutionen des Deutschen Bundestages führen zur Erosion rechtsstaatlicher Standards

    Florian Meinel schreibt auf dem Verfassungsblog zum rechtspolitischen Tool der Bundestags-Resolution und den jetzt schon sichtbaren Folgen in der Verwaltungspraxis.

  • „Sag einfach nur Genozid“ – Die Ein- und Ausladungspolitik als Spiel der institutionellen Selbstvergewisserung

    Die Psychoanalytikerin Avgi Saketopoulou wurde vom Sigmund Freud Museum in Wien erst ein- und dann wieder ausgeladen und erklärt sich das in The Battleground mit den nicht bearbeiteten institutionellen Widersprüchen.

  • Die BT-Resolution „zum Schutz jüdischen Lebens” identifiziert Jüd:innen mit Israel und ist deshalb selbst antisemitisch

    Die jüdisch-amerikanische Historikerin Samantha Carmel wirft im Freitag dem Bundestag vor, dass das deutsche „Nie wieder ist jetzt!“  die Stimmen von linken Jüdinnen und Juden, die sich von Israel nicht vertreten fühlen, ausmerzt, und sieht darin eine Kontinuität zum Nationalsozialismus.

Von KriSol ausgewählt und angeboten – Raum für Debatte

Das Redaktionskollektiv besteht zur Zeit aus Marion Detjen, Julia Eckert, Isabel Feichtner und Christian Strippel.​​​​​​​